Was ist Spicken als Begriff beim Kochen

Was ist Spicken als Begriff beim Kochen?

In der Welt der Kulinarik gibt es zahlreiche Begriffe und Techniken, die auf den ersten Blick vielleicht fremd oder verwirrend erscheinen mögen. Einer dieser Begriffe ist das sogenannte „Spicken“, das oftmals beim Kochen von Fleisch angewendet wird. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was genau unter Spicken zu verstehen ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es bietet.

Definition: Spicken

Spicken bezeichnet in der Kochkunst das Einbringen von kleinen Streifen oder Stücken von Speck, Fett oder anderen Aromagebern in ein größeres Stück Fleisch, Geflügel oder Fisch. Dies wird in der Regel mit einer Spicknadel oder einem Spickmesser gemacht. Durch das Einbringen von Fett und Aromen soll das Fleisch während des Garens saftiger, geschmackvoller und zarter werden.

Vorteile des Spickens

Das Spicken von Fleisch, Geflügel oder Fisch bietet eine Reihe von Vorteilen:

  1. Saftigkeit bewahren: Durch das Einbringen von Fett in das Fleisch wird das Austrocknen während des Garens reduziert und das Fleisch bleibt saftiger. Dies ist besonders wichtig bei mageren Fleischstücken, die dazu neigen, trocken zu werden.
  2. Aroma verleihen: Die eingestochenen Speck- oder Fettstreifen geben während des Garens ihre Aromen an das Fleisch ab und intensivieren somit dessen Geschmack.
  3. Tenderness erhöhen: Durch das Einbringen von Fett in das Fleisch werden die Proteinfasern aufgebrochen, was zu einer verbesserten Zartheit des Fleisches führt.
  4. Schauspiel bieten: Eine durch Speckstreifen durchzogene Rosette oder ein Speckmantel um ein Bratenstück wirkt nicht nur geschmacksintensiv, sondern erfreut auch das Auge und bietet somit einen visuellen Reiz für Gäste und Familie.

Anwendung beim Garen

Das Spicken kommt häufig bei der Zubereitung von Braten oder Rouladen zum Einsatz. Mageres Fleisch, wie Rinderfilet oder Truthahn, profitiert besonders vom Spicken. Auch beim Grillen oder Kurzbraten kann das Spicken für zusätzliche Saftigkeit und Aroma sorgen. Fleischstücke, die bereits von Natur aus einen hohen Fettgehalt haben, wie zum Beispiel Schweineschulter oder -nacken, benötigen hingegen kein Spicken.

Die richtige Technik zum Spicken

Um Fleisch, Geflügel oder Fisch zu spicken, benötigen Sie eine Spicknadel, die meist aus Edelstahl gefertigt ist, und Speck- oder Fettstreifen sowie etwaige Aromageber, wie Kräuter oder Knoblauch. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Vorbereitung: Schneiden Sie den Speck oder das Fett in schmale Streifen, etwa 4-5 cm lang und 0,5 cm breit. Bereiten Sie zusätzlich die gewünschten Kräuter oder anderen Aromageber vor.
  2. Spicken: Stechen Sie die Spicknadel in einem flachen Winkel in das Fleisch. Führen Sie die Nadel so weit ein, dass sie ungefähr in der Mitte des Fleischstücks angelangt ist, und ziehen Sie sie vorsichtig wieder heraus. Achten Sie darauf, dass die Öffnung für den Speckstreifen sichtbar bleibt.
  3. Befüllen: Stecken Sie den Fett- oder Speckstreifen in die Öffnung, die von der Spicknadel erzeugt wurde. Wiederholen Sie diesen Vorgang in regelmäßigen Abständen über das gesamte Fleischstück verteilt.
  4. Zusätzliche Aromen: Geben Sie bei Bedarf die gewünschten Kräuter oder andere Aromageber zwischen die Speckstreifen oder verzieren Sie das Fleisch damit.
  5. Garen: Bereiten Sie das gespickte Fleisch, Geflügel oder Fisch wie gewünscht zu, beispielsweise durch Braten oder Grillen.

Alternativen zum Spicken

Es gibt auch einige Alternativen zum Spicken, um Fleisch während des Garens saftig und geschmackvoll zu halten:

  1. Bardieren: Dabei wird das Fleischstück vor dem Garen mit Speck umwickelt.
  2. Fettzugabe: Geben Sie etwas Fett oder Öl direkt in die Pfanne oder den Bräter, um das Fleisch während des Garens „feucht“ zu halten.
  3. Niedrigtemperatur-Garen: Durch das langsame Garen bei niedriger Temperatur bleibt das Fleisch zart und saftig.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Spicken eine altehrwürdige Technik zur Verbesserung der Saftigkeit, Geschmacksintensität und Zartheit von Fleisch, Geflügel und Fisch ist. Durch das gezielte Einbringen von Fett und Aromen erhält das Gargut eine attraktive Textur und vollen Geschmack.

1. Was versteht man unter dem Begriff „Spicken“ beim Kochen?

Spicken ist eine Technik in der Küche, bei der kleine Streifen oder Stücke von Speck, Fett oder anderen Aromagebern in ein größeres Stück Fleisch, Geflügel oder Fisch eingebracht werden. Dadurch soll das Fleisch während des Garens saftiger, geschmackvoller und zarter werden. Spicken wird normalerweise mit einer Spicknadel oder einem Spickmesser durchgeführt.

2. Welche Vorteile bietet das Spicken beim Kochen?

Das Spicken von Fleisch, Geflügel oder Fisch hat mehrere Vorteile: Es bewahrt die Saftigkeit des Fleisches, verleiht ihm zusätzliches Aroma, erhöht die Zartheit und bietet optisch ein ansprechendes Schauspiel für Gäste und Familie.

3. Wann ist das Spicken besonders sinnvoll?

Das Spicken ist besonders sinnvoll bei mageren Fleischstücken, wie zum Beispiel Rinderfilet oder Truthahn, da diese dazu neigen, beim Garen trocken zu werden. Beim Grillen oder Kurzbraten kann das Spicken ebenfalls für zusätzliche Saftigkeit und Aroma sorgen.

4. Wie führt man das Spicken beim Kochen richtig durch?

Um Fleisch, Geflügel oder Fisch zu spicken, benötigt man eine Spicknadel und Speck- oder Fettstreifen, sowie gewünschte Aromageber. Zuerst schneidet man den Speck oder das Fett und bereitet die Aromageber vor. Anschließend sticht man die Spicknadel in das Fleisch und zieht sie vorsichtig wieder heraus, sodass eine Öffnung für den Speckstreifen sichtbar bleibt. Danach steckt man den Speckstreifen in die Öffnung und wiederholt den Vorgang in regelmäßigen Abständen. Zum Schluss können zusätzliche Aromen wie Kräuter oder Knoblauch hinzugefügt werden.

5. Gibt es Alternativen zum Spicken beim Kochen?

Ja, es gibt Alternativen zum Spicken, um Fleisch während des Garens saftig und geschmackvoll zu halten: Bardieren (das Fleischstück wird mit Speck umwickelt), Fettzugabe in die Pfanne oder den Bräter oder das Niedrigtemperatur-Garen, bei dem das Fleisch langsam bei niedriger Temperatur gegart wird.

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