You are currently viewing Trockenfrüchte – mehr als nur Studentenfutter
Trockenfrüchte - lange Haltbar und trotzdem gesund

Trockenfrüchte – mehr als nur Studentenfutter

Die meisten Menschen kennen Trockenfrüchte. Bestimmt haben auch Sie schon davon gehört oder Trockenfrüchte auch schon gegessen. Vielleicht gehören Sie ja auch zu den Menschen, die Trockenfrüchte lieben. Egal, zu welcher Gruppe Sie gehören, zu Trockenfrüchten gibt es immer Fragen, die man beantwortet haben möchte.

Was sind Trockenfrüchte eigentlich? Ist diese Form der Frucht wirklich auch gesund? Wozu kann man Trockenfrüchte nutzen? Und lassen sie sich auch selber herstellen oder kann man sie nur kaufen?

Trockenfrüchte - lange Haltbar und trotzdem gesund
Trockenfrüchte – lange Haltbar und trotzdem gesund

Was versteht man unter Trockenfrüchten?

Unter Trockenfrüchten versteht man, wie es der Name schon sagt, getrocknete Früchte. Diese Früchte werden auch oft als Trockenobst oder Dörrobst bezeichnet. Im Regelfall enthalten Trockenfrüchte nur noch zwischen 10% und 30% Wasser.

Damit man diesen Wasseranteil in den Früchten erhält, werden sie getrocknet. Der Trocknungsprozess in der Industrie wird dabei in speziellen Maschinen durchgeführt. Bei einigen Herstellern von Bio-Trockenobst kann es auch sein, dass die Früchte auf natürliche Weise durch Luft und Sonne getrocknet werden.

Allerdings ist dieser Trocknungsprozess eher seltener. Dadurch, dass das Obst somit viel Wasser verliert, ist es auch länger haltbar, da Bakterien oder Pilze Wasser zum Überleben brauchen. Haben diese Organismen kein Wasser, so können sie sich nicht vermehren und das betroffene Lebensmittel verdirbt nicht so schnell. Es entsteht also ein natürlicher Konservierungseffekt.

Aus welchen Früchten wird besonders häufig Trockenobst?

Die wahrscheinlich bekannteste Trockenfrucht, die Sie bestimmt auch schon gegessen haben, auch wenn Sie noch nie bewusst zu Trockenfrüchten gegriffen haben, ist die Rosine. Denn Rosinen sind nichts anderes als getrocknete Trauben. Und wer kennt sie nicht aus gewissen Backprodukten wie beispielsweise Weißbrot mit Rosinen oder süßen Teilchen? Aber auch wenn Rosinen das bekannteste Trockenobst sind, so sind sie nicht die einzigen Trockenfrüchte.

Besonders häufig gibt es
  • Äpfel,
  • Bananen,
  • Pfirsiche,
  • Aprikosen und
  • Datteln

als Dörrobst.

Aber auch andere Obstsorten wie Cranberrys, Mandarinen, Himbeeren, Erdbeeren, Mangos oder Kirschen werden sehr häufig in getrockneter Form angeboten. Natürlich sind prinzipiell alle Obstsorten auch als Trockenobst erhältlich.

Im Übrigen werden auch getrocknete Tomaten, Oliven, Auberginen und Paprika streng genommen zu den Trockenfrüchten gezählt, da sie eigentlich zum Obst und nicht zum Gemüse gehören. Somit gibt es nicht nur süße, sondern auch herzhafte Trockenfrüchte.

Äpfel als Trockenobst sind besonders beliebt
Äpfel als Trockenobst sind besonders beliebt

Wie gesund ist Trockenobst?

Trockenobst ist generell immer sehr süß. Das liegt daran, dass sich die Süße durch den Wasserverlust auf ein geringeres Volumen verteilt, als bei nicht getrockneten Früchten. Aber gerade dadurch wird dem Trockenobst oft nachgesagt, dass es nicht gesund sei. Das ist aber ein Irrglaube. Denn nur weil sich die Süße auf weniger Volumen konzentriert, sind Trockenfrüchte nicht gleich ungesund.

Ganz im Gegenteil, getrocknete Früchte sind immer noch viel gesünder als Süßigkeiten, auch wenn sie teilweise süßer sind. Dazu hat Trockenobst auch nach dem Trocknungsprozess immer noch sehr viele Vitamine und Mineralien. Zwar sind diese nicht in einer so hohen Konzentration vorhanden wie bei den frischen Früchten, aber dennoch in reichlich gesunder Menge.

Zudem ist Trockenobst sehr gut für den gesamten Verdauungsapparat. Schließlich haben besonders Trockenfrüchte einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, die die Darmtätigkeit regulieren. Dennoch sollte man deswegen nicht zu viel davon essen, denn ansonsten kann es zu Blähungen oder Durchfall kommen.

Zudem haben Trockenfrüchte zwar weniger Wasser, aber dennoch nicht weniger Kalorien in Form von Fruchtzucker als frisches Obst. Unterm Strich bleibt aber festzuhalten, dass Trockenfrüchte in normalen Mengen sehr gesund sind und eine sehr gute und süße Alternative zu herkömmlichen Süßigkeiten.

Trockenfrüchte pur oder zusammen mit anderen Nahrungsmitteln?

Viele von Ihnen kennen Trockenfrüchte vielleicht vor allem vom Studentenfutter. Denn dieses besteht zumeist aus verschiedenen Nüssen und reichlich Trockenobst. Aber nicht nur im Studentenfutter lassen sich die getrockneten Früchte sehr gut nutzen. Auch im Müsli sind sie sehr lecker und Trockenfrüchte bereichern auch Ihr Müsli. Denn insbesondere Müsli können Sie mit Trockenfrüchten zu einer leckeren und süßen Mahlzeit machen.

Zudem sind die Trockenfrüchte auch sehr gut dazu geeignet, das Müsli abwechslungsreich zu gestalten. Denn dadurch, dass es alle möglichen Obstsorten als Trockenobst gibt, kann man natürlich auch theoretisch jeden Tag ein anderes Trockenobst mit dem Müsli mischen.

Natürlich gibt es auch schon Müsli zu kaufen, das Trockenfrüchte wie beispielsweise Cranberrys, Bananen oder Erdbeeren enthält. Aber sich das Müsli selbst zusammenzustellen ist doch immer noch am Besten und zugleich meist auch am Leckersten. Natürlich können Sie Trockenfrüchte auch bei Nachspeisen nutzen oder als kleinen Snack zwischendurch.

Trockenfrüchte fertig kaufen oder selber herstellen?

Der einfachste Weg, um an Trockenfrüchte zu kommen, ist natürlich sie im Supermarkt, im Reformhaus oder Biogeschäft oder im Internet zu kaufen. Sie können Ihr Trockenobst natürlich auch selber herstellen, aber das erfordert meist viel Zeit und im Winter ist das eher schwieriger. Denn es braucht natürlich die richtige Temperatur und möglichst auch Sonneneinstrahlung.

Zudem lassen sich Früchte am Besten an der frischen Luft trocknen. Eine weitere und sehr Strom verschwenderische Methode wäre, die Früchte im Backofen zu trocknen. Sie sehen also, dass Sie Ihr Trockenobst selber produzieren können, aber es zu kaufen geht schneller. Und die Qualität ist genauso gut.